Lebenspflege
Neben den oben angesprochenen krankmachenden Faktoren gibt es weitere Ursachen, die als sogenannte „Neutrale Faktoren“ zusammengefasst werden.
Hierzu gehören die Konstitution (Ur-Qi und Jing), psychische wie körperliche Überanstrengung und Erschöpfung, Ernährung, Traumatisierungen (psychisch wie physisch), epidemische Erkrankungen, Parasiten und Vergiftungen.
Die Konstitution ist ererbt und kann schwach oder kräftig sein. Schädigung durch äußere, innere und neutrale pathogene Faktoren kann sie weiter schwächen. Die auch als ererbte Energie bezeichnete Konstitution kann nicht vermehrt werden. Allenfalls kann sie durch die Lebenspflege bewahrt und geschont werden.
Das heißt, über den Umweg ausgeglichener Lebensweise mit regelmäßiger aber maßhaltiger Ernährung, ausgeglichenem Rhythmus von Aktivität (Arbeit, Sport, Freizeitvergnügungen, Fernsehen, ...) und Ruhe (Schlaf, Meditation, Gebet, Entspannung) kann eine schwächliche Konstitution mehr oder minder gut ausgeglichen werden.
Anders ausgedrückt, die ständige Überforderung, Leistungsdruck, Schlafmangel, qualitativ schlechte oder übermäßige Ernährung als auch Mangelernährung, exzessive sportliche Betätigung oder absoluter Mangel an körperlicher Betätigung, sowie psychische Belastungen, Stress, emotionale Überlastung (Ärger, Wut, Frust, ...), vor allem aber der fehlerhafte Umgang mit Emotionen (Verdrängung, „in-sich-rein-fressen“, ...) bedingen die Schwächung des Organismus, so dass funktionale Störungen auftreten und in Folge Krankheiten entstehen können.